Jüptner

Inhaber
Familie Jüptner (4 Personen)

Vorgeschichte
Durch einen Bildungsurlaub bin ich erst auf Holzpellets aufmerksam gemacht worden. Ich war in Barby (Sachsen Anhalt) im Teutloff-Kompetenz- und Innovationszentrum. Dort kann man fast alle regenerative Energien in „Motion“ sehen, wie man so schön sagt. Nach diesem Erlebnis haben mich die Holzpellets nicht mehr losgelassen. Als im Januar 2004 der Schornsteinfeger meine tolle Ölheizung durch ein schlechtes Messergebnis in Rente schickte war klar: Jetzt wird CO2-neutral mit Holzpellets geheizt.

Gebäude
Wohnhaus mit ca. 250 m² zu beheizender Fläche aus dem Jahr 1970. Das Haus wurde in verschiedenen Bauabschnitten seit 1985 an den Außenflächen mit 60-80 mm starken Styropor gedämmt. Das Dach wurde 2002 erneuert und die Dämmung darunter überprüft und teilweise erneuert.

Heizanlage
Die Holzpellet-Heizung ist eine USP15 der Firma KWB (aus Österreich) und leistet 15 kW. Als Holzpellet-Lager nutze ich den ehemaligen Heizölraum. Aus dem Holzpellet-Lager werden die Holzpellets mittels Rührwerk in eine Schnecke transportiert und von dort fallen sie direkt in die Schnecke des Unterschubbrenners. Auf dem Dach installierte ich einen 8,4 m² großen Solarkollektor, der eine östliche Ausrichtung hat. Als Pufferspeicher nutze ich einen Solvis- Integral-Schichtenspeicher mit Heizungsunterstützung. (Eine wirklich geniale Erfindung, die die gesamte Steuerung der Solar/Holzpellet-Anlage übernimmt).

Ablauf des Einbaus
Als erstes galt es jemanden zu finden, der günstig den geschweißten Öltank (Stahl, 7000 l) im Keller entsorgt. Eine Firma in der Nähe übernahm diese Aufgabe am 05.09.2005. Das Restöl habe ich noch an meine Nachbarn verkauft. Danach habe ich noch ca. 2 Wochen mit extra abgefülltem Öl geheizt. Dann sind wir in die heiße Phase eingetreten, sprich unser Heizungsmonteur hat die alte Anlage abgebaut und die neue installiert. Da unser Holzpellet-Lager nicht so schnell fertig war, waren wir froh, dass wir einen warmen September hatten und die Solaranlage auf vollen Touren lief, um unseren Warmwasser Bedarf zu decken. Am 01.10.2005 wurde die Anlage offiziell in Betrieb genommen und funktioniert seit dem fast störungsfrei (zwei Ausnahmen sind zu beklagen: 1. Störung: Ausfall der Zündung, die sich nach kurzer Reinigung erledigt hatte und noch nicht wieder auftrat. 2. Störung: Ausfall der kompletten Steuer-Elektronik des Kessels. Diese wurde getauscht und mir auf Grund der Gewährleistung nicht in Rechnung gestellt.).

Kommentar
Die Sanierung erfolgte nach einem intensiven Beratungsgespräch vor Ort (und einem entsprechendem Bericht) mit einem Energieberater. Der Holzpellet-Bunker kann ca. 5,5 t aufnehmen. Die Anlage verbraucht nach Hersteller Angaben 6 t Holzpellets in einem Jahr. Im Winter 2005/2006, bedingt durch das kalte Wetter, benötigte ich ungefähr 8,5 t und im Winter 2006/2007 (sehr mild) benötigte ich ungefähr 4 t. Nach meinem heutigen Wissensstand würde ich den Holzpellet-Bunker größer dimensionieren, um erst wieder nach zwei Jahren „tanken“ zu müssen und hohen Preisen so hin und wieder entgehen zu können.

Gerne stehen wir für Fragen und Besichtigung zur Verfügung – schreiben Sie einfach eine E-Mail an Mail@Holzpelletfreunde.de.

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