Holzpellets – Qualität

Holzpellets sind Produkte aus naturbelassenen Stoffen (Sägespäne) und schwanken daher leicht in ihrer Qualität. Bei der Herstellung müssen daher immer wieder Qualtitätsüberprüfungen vorgenommen werden und eventuelle Einstellungen an den einzelnen Produktionsabschnitten verändert werden. Neue technische Entwicklungen im Bereich der Qualitätskontrollen geben den Produzenten die Möglichkeit, im Herstellungsprozess schneller zu reagieren.

Seit September 2011 sorgt die EU-Norm europaweit für einheitliche Bestimmungen bei Holzpellets. Die Richtlinie stellt zudem neue Anforderungen an die kleinen Sticks, unter anderem in Bezug auf Länge, Durchmesser, Asche, Wassergehalt und Heizwert. Bisher geltende Werte wurden nicht nur verschärft, sondern durch neue Kriterien ergänzt.

Die EU-Norm teilt sich in drei Klassen: Für den privaten Verbrauch schafft die EN 14961-2 die Qualitätsklassen A1 und A2. Die Klasse A1 weist den geringsten Aschegehalt und die strengsten Werte auf. Mit der Klasse A2 wird dem breiteren Rohstoffspektrum mit einem höheren Aschegehalt bis zu 1,5 % Rechnung getragen. Beide Klassen werden auch innerhalb des Zertifikats ENplus berücksichtigt. Nicht unter ENplus zu finden sind Industriepellets, die als Klasse B bezeichnet werden.

ENplus für störungsfreies und energieeffizientes Heizen
Der wesentliche Unterschied zwischen Norm und Zertifikat besteht darin, dass Normen nicht kontrolliert werden. Es handelt sich dabei um eine allgemein gültige Definition, an die Hersteller sich freiwillig halten. Zertifikatgeber hingegen kontrollieren kontinuierlich die Einhaltung dieser Definition. Holzpellets, die nicht die geltenden Richtwerte erfüllen, sind zwar günstiger in der Anschaffung, schaden aber langfristig Heizung und Umwelt und steigern die Heizkosten.

Holzpellets mit dem Zertifikat ENplus erfüllen die europäische Norm. Darüber hinaus wird nicht nur der Rohstoff, sondern erstmals die gesamte Prozesskette von der Herstellung über Lagerung bis hin zum Transport überwacht. Die Holzpellets im heimischen Lagerraum können zu jeder Zeit über eine eigene Identifikationsnummer bis zum Hersteller zurückverfolgt werden. Einmal im Jahr überprüfen unabhängige Kontrolleure bei Holzpellet-Produzenten Anlagen und Produktionsprozesse. Zusätzlich werden Proben entnommen und auf Einhaltung der Qualitätskriterien hin untersucht. Handelsunternehmen verpflichten sich zur Einhaltung bestimmter Regeln. Bei Qualitätsproblemen werden auch hier Kontrollen durchgeführt.

Quelle <http://www.enplus-pellets.de/verbraucher.php>