Inhaber
Familie Neumann (2 Personen)
Gebäude
Ein Reihenendhaus mit 145 m³ Wohnfläche aus dem Jahre 1954. 1966 wurde das Haus von uns gekauft und im Laufe der Zeit von uns modernisiert, sowie isoliert und mit Klinker verblendet. Heizanlage 1996 haben wir die Ölheizung erneuert und gleichzeitig eine Solaranlage für Warmwasser eingebaut. Die Anlage wird über ein Steuergerät auch zur Nutzung der Waschmaschine und des Geschirrspülers genutzt. Aufgrund laufend steigender Ölpreise, Kosten für Schornsteinfeger (Emissionsmessung), Wartungsdienst, alle 5 Jahre TÜV-Gebühren für den Erdtank sowie alle 10 Jahre Überprüfung des Erdtanks mit rapide steigenden Kosten von 520,00 DM und jetzt 509,27 €, musste sich etwas ändern. Der ausschlaggebende Punkt für die Umrüstung war der letzte TÜV: die Glühlampe für die Warnanlage bei einer Undichtigkeit war defekt (ist aber nur vom TÜV feststellbar). Das Wechseln der Glühlampe von einer Fachfirma; Kosten: 42,90 €, Arbeitszeit: 7 Minuten und von der Stadt Wolfsburg 53,10 € Bearbeitungsgebühr. Das war zuviel. Im Februar 2006 war ich in Wels (Österreich), dort war gerade eine Messe „Umwelt und Heizen“. Ich war von den Holzpellet-Anlagen, die dort vorgeführt wurden, begeistert.
Ablauf des Einbaus
Wieder in Wolfsburg habe ich die Firma Heiser & Wagner angerufen (diese hatte schon die Solaranlage installiert). Herr Heiser kam und hat uns gleich auf die Förderung durch die BAFA ingewiesen. Wir haben uns für den ETA 15KW entschieden und sofort ein Angebot, sowie Kostenvoranschlag machen lassen, den wir bei der BAFA eingereicht haben. Die Förderung haben wir im Oktober 2006 erhalten. Probleme gab es durch das hohe Gewicht der Holzpellet-Heizung und unseren engen Kellereingang mit 14 Stufen. Die Holzpellet-Heizung wurde vollständig auseinander gebaut. Wir haben von allen Kabelführungen und Steuergeräten Fotos gemacht hatten und die Holzpellet-Heizung im Keller wieder zusammen gebaut. Hat prima geklappt. Als Lagerstätte für die Holzpellets wurde der alte Erdtank mit 6 m³ Fassungsvermögen = 3940 kg Holzpellets und die Beschickung der Holzpellet-Heizung erfolgt über eine Saugleitung. Der Erdtank musste von einer Fachfirma gereinigt und geändert werden, sowie vom TÜV abgenommen werden, so dass er nicht mehr als Öltank benutzt werden kann. 2800 l Öl haben wir selbst abgepumpt und verkauft, die Fachfirma hätte das Öl ohne Bezahlung mitgenommen. Die Montage verlief ohne Schwierigkeiten, nur mit der ersten Holzpellet-Lieferung gab es Ärger. Aber wir waren nicht die Einzigen und sind ja lernfähig. Nach der ersten Panne, die Ansaugung war durch den hohen Staubanteil verstopft, läuft sie bis heute ohne Störung.
Kosten
Der Kostenvoranschlag wurde eingehalten und belief sich nach Abzug der Fördermittel auf 10.951,08 €. Zum Verbrauch kann noch nichts gesagt werden, der milde Winter lässt keine genauen Vergleiche zu. Verbrauch seit Oktober 2006 ca. 1400 kg Holzpellets nach Anzeige am der Holzpellet-Heizung, könnte aber stimmen, wenn man in den Lagertank schaut Wir heizen aber noch mit einem Kachelofen und Verbrauchen ca. 6 – 8 rm Holz im Jahr.
Gerne stehen wir für Fragen und Besichtigung zur Verfügung – schreiben Sie einfach eine E-Mail an Mail@Holzpelletfreunde.de.
